Im Süden Nigerias sind innerhalb kurzer Zeit 18 Menschen mit ähnlichen Symptomen gestorben. Die Ursache sei noch unklar, teilte der Chef der Gesundheitsbehörde des Staates, Dr. Dayo Adeyanju, mit. Die Opfer hätten zunächst starke Kopfschmerzen gehabt und ihre Sehkraft verloren. Es gebe derzeit noch fünf weitere Erkrankte in der Stadt Ode Irele im Bundesstaat Ondo.
Gregory Härtl von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, derzeit werde eine Vergiftung mit Pflanzenschutzmitteln als Ursache vermutet. Erste Tests auf Viren und Bakterien hätten keine Hinweise auf eine Infektion ergeben.
Rückenmarks-, Blut-, und Urinproben würden im Labor noch weiter untersucht, hieß es von der nigerianischen Gesundheitsbehörde. Eine medizinische Spezialeinheit mache vorsichtshalber alle ausfindig, die mit den Verstorbenen Kontakt hatten. Der Gouverneur des Bundesstaates, Olusegun Mimiko, betonte im Fernsehen, die Krankheit habe keine Ähnlichkeit mit Ebola.
In Westafrika haben sich seit vergangenem Jahr mehr als 25.000 Menschen mit dem Ebolavirus infiziert, mehr als 10.000 sind gestorben. Am schwersten betroffen waren Liberia, Guinea und Sierra Leone.
APOTHEKE ADHOC Debatte