Großbritannien

Millionenbetrag für Demenz-Forschung

, Uhr

Im Kampf gegen die Volkskrankheit Demenz hat Großbritannien weitere Anstrengungen zur Entwicklung eines wirksamen Medikaments unternommen. Unter Führung der Universität Cardiff in Wales wurde ein mit 16 Millionen Britischen Pfund (rund 20 Millionen Euro) finanziertes Forschungsprojekt angestoßen. Großbritannien hatte im vergangenen Jahr seine G8-Präsidentschaft genutzt, um das Thema Demenz auf die internationale Agenda zu setzen.

Nach Berechnungen der britischen Regierung könnten die volkswirtschaftlichen Kosten der Demenz drastisch reduziert werden, wenn der Ausbruch der Krankheit um drei Jahre verzögert werden könnte. Das würde allein in Großbritannien jährlich fünf Milliarden Pfund an Gesundheitskosten einsparen.

Die Studie unter der Führung der Cardiffer Forscher soll zwei Millionen Menschen in aller Welt einbeziehen – eine der größten Demenz-Studien in der Wissenschaftsgeschichte. „Wir müssen das als Krankheit betrachten und nicht als natürliche Gegebenheit“, sagte Premierminister David Cameron. Im vergangenen Jahr hatte sich bei einem Demenz-Gipfel in London Regierungen und Forscher dazu verpflichtet, bis 2025 eine wirksame Therapie für Demenz zu finden.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Kundgebungen in Dresden und Erfurt
Dittrich: „Schon dafür hat es sich gelohnt“
Kundgebungen in Dresden und Erfurt
Aufstand gegen die Gruselreform
Mehr aus Ressort
Kampf um bessere Rahmenbedingungen
Protesttag: Apothekenteams positionieren sich
Homöopathie ohne Aufklärung
Patientin verärgert über Otovowen-Rezept

APOTHEKE ADHOC Debatte