Bei der elektronischen Gesundheitskarte für Patienten drohen nach einem Zeitungsbericht neue Verzögerungen. Die Spitzenverbände von Ärzten, Krankenkassen, Kliniken und Apothekern hätten in einem Beschluss festgestellt, dass die verbleibende Zeit von einem Jahr nicht ausreiche, um alle Arztpraxen mit einem Lesegerät für die Karten zu versorgen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Eigentlich sollten alle Praxen bis zum 1. Juli 2018 ein Lesegerät besitzen.
Wenn die Frist verstreicht, müssten die Ärzte mit einer Kürzung ihrer Vergütung um ein Prozent rechnen. Man werde nun „sorgfältig prüfen“, ob der Termin verschoben werden müsse, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) der Zeitung. Der Grund für die Verzögerungen sind dem Bericht zufolge Lieferschwierigkeiten der Industrie. Die Probleme beträfen die Telekom-Tochterfirma T-Systems.
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