Nach einem Arzneiskandal hat am Montag in Indonesien eine Massenimpfkampagne begonnen. Allein in der Hauptstadt Jakarta hatten 14 Krankenhäuser offenbar jahrelang wirkungslose Mittel verabreicht, wie aus den Ermittlungen der Polizei hervorgeht. 15 Menschen waren im Juni festgenommen worden, weil sie eine harmlose Infusionslösung als teuren Impfstoff verkauft hatten.
Der Schwindel soll nach den Ermittlungen bereits 2003 begonnen haben. Wie viele Kinder betroffen waren, war nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch unklar. Die Impfungen sollten unter anderem vor Tetanus, Diphtherie und Polio schützen. Vor mehreren Kliniken versammelten sich aufgebrachte Eltern und beschimpften die Mitarbeiter, berichtete der Ärzteverband.
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