Influenza A/H1N1

Neue Grippe als Urlaubssouvenir

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Die Zahl der Schweinegrippefälle hat sich in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) innerhalb weniger Tage um 635 erhöht. Mittlerweile sind damit bundesweit 1469 Fälle von Neuer Grippe registriert. Ein vergleichsweise hoher Anteil der neuen Fälle sei durch Reiserückkehrer insbesondere aus Spanien verursacht worden, berichtetet das RKI.

Der rasche Anstieg könne aber zusätzlich an einer Umstellung des Meldesystems liegen. Das RKI nimmt nun auch Fälle ohne Labordiagnose auf, wenn die Menschen Kontakt zu Erkrankten hatten.

Auch nach Angaben der Universitätsklinik Düsseldorf ist die Schweinegrippe immer häufiger ein unliebsames Urlaubsmitbringsel. „Sonnenbrand und Alkohol schwächen die Immunabwehr“, warnten Mediziner der Klinik. Dies sei „keine neue Erkenntnis, wird aber im Zusammenhang mit den Influenza-Infektionen häufig vergessen“, betonte Professor Dr. Dieter Häussinger.

Auch durch enge Kontakte mit vielen Menschen im Urlaub verbreite sich das Virus derzeit deutlich schneller als zu Anfang der Ansteckungswelle. Am vergangenen Wochenende habe die Uniklinik in 23 Tests Schweinegrippe nachgewiesen, 22 der Erkrankten seien aus dem Spanien-Urlaub gekommen. Nordrhein-Westfalen hat mit 522 Erkrankten mit Abstand die meisten der registrierten Fälle unter allen Bundesländern.

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