Dänemarks beliebtester Alt-Rockstar Kim Larsen zieht mit einem leicht verfremdeten Nazi-Slogan gegen Rauchverbote zu Felde. Wie die Zeitung „Politiken“ am Donnerstag berichtete, hat der 62-Jährige begonnen, auf eigene Kosten Plakate mit der deutschen Aufschrift „Gesundheit macht frei!!!“ auf Werbeflächen in mehreren dänischen Städten aushängen zu lassen.
Der Satz bezieht sich auf die auch in Dänemark bekannte Inschrift „Arbeit macht frei“ am Eingang zum früheren deutschen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, in dem 1940 bis 1945 mehr als eine Millionen Juden und andere Gefangene ermordet wurden. Larsen setzte über seine Verfremdung dieses Satzes in Dänisch die Worte: „Glückwunsch zum Rauchverbot“. Der überzeugte Raucher sagte: „Das ist eine Parallele zu Nazi-Deutschland. Diejenigen, die diese Rauchverbote einführen, würde ich Gesundheitsfaschisten nennen.“
Larsen war in den 1970er-Jahren mit der Rockband Gasoline berühmt geworden, hat weiter mit seiner Musik großen Erfolg und gilt nach traditionellen dänischen Maßstäben als „Linker“. Der Chef der
Organisation „Bekämpft den Krebs“ in Dänemark, Arne Rolighed, nannte die Kampagne „geschmacklos“.
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