Inventar wird online versteigert

Nach Schließung: Apotheke unter dem Hammer

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Berlin -

Das Online-Auktionsportal Restlos.com hat noch bis morgen 8.30 Uhr einige besondere Stücke zu bieten: Die Mohren-Apotheke in Nürnberg hat zu Ende Juni geschlossen; nicht mehr gebrauchtes Inventar kommt nun unter den Hammer. Mit dabei sind Ledersessel genauso wie alte Apothekenuntensilien und -schränke, aber auch Geräte, die in anderen Apotheken noch gut Einsatz finden können.

Aus wirtschaftlichen Gründen hatte sich Wilhelm Bouhon, Inhaber in dritter Generation und Teil der Familie rund um die Kosmetikmarke Frei-Öl, entschieden, Nürnbergs älteste Apotheke zu schließen. Die Innenstadt sei einfach nicht mehr der beste Standort für den Pharmazeuten, der noch eine weitere Mohren-Apotheke in der bayrischen Großstadt betreibt. Damit nicht auch für das Inventar die letzte Stunde schlägt, soll dieses noch interessierte Abnehmer:innen finden.

„Apothekenausstattung, Dekoration, Kosmetikgeräte, Möbel, Gläser, Geräte und vieles mehr“ seien hier zu bekommen, so das Auktionsportal. Ab morgen werden die ersten Zuschläge erteilt, gestern konnten Interessierte die Gegenstände besichtigen. Mit dem letzten Abholtermin am 1. August soll die Apotheke dann möglichst leergeräumt sein.

Kosmetik-Geräte heiß begehrt

Besonders begehrt sind aktuell der „Babor Tech Skin Fusor“ sowie zwei Kosmetikliegen. Auch andere Geräte, mit denen in der Mohren-Apotheke kosmetische Anwendungen durchgeführt wurden, werden nun meistbietend versteigert.

Insgesamt 446 Angebote stehen zur Auswahl, vom Schirmständer, über Desinfektionsspender bis hin zu historischen Vasen. Auch Kerzen von Nuxe oder Regale sollen ein neues Zuhause finden. „Jetzt Apothekerausstattung und seltene Stücke ersteigern!“, heißt es dazu vom in Nürnberg ansässigen Portal auf Instagram. Hier kommentiert auch Bouhons Mohren-Apotheke selbst: „Wir freuen uns auf Ihre Gebote! Sichern Sie sich hochwertige Apothekenausstattung, Kosmetikgeräte, Geschäftsausstattung oder Dekoration und Vintage-Objekte.“

Bouhon selbst gibt auf Nachfrage keine weitere Auskunft zur Auktion, die ja online mitverfolgt werden könne. Allerdings heißt es zum Hintergrund der offenbar möglichst schnellen und restlosen Räumung der alten Offizin: „Das Gebäude ist ab 15. August wieder zum Teil vermietet.“

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