Nach Kochsalz-Injektionen Entschädigung für Betroffene dpa, 17.09.2021 08:23 Uhr
Nach möglichen Impfungen mit Kochsalzlösungen bieten das Land Niedersachsen und der Landkreis Friesland den über 10.000
Betroffenen eine Entschädigung an.
Eine Aufwandsentschädigung von 35 Euro erhielten diejenigen, die eine Impfung wiederholen müssen, 50 Euro erhalte, wer zweimal nachgeimpft werden müsse, gab der Landkreis Friesland online bekannt. Dafür müsse ein Antrag gestellt und die Nachholimpfung nachgewiesen werden. Die Kosten übernehme das Land. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Eine Krankenschwester hatte zugegeben, am Kreisimpfzentrum sechs Spritzen für Corona-Schutzimpfungen überwiegend mit Kochsalzlösungen gefüllt zu haben. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Frau weitere Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen haben könnte. Um die möglichen fehlenden Impfungen nachzuholen, sollten daher rund 10.000 Betroffene als Vorsichtsmaßnahme nachgeimpft werden.