Leistungssteigerung

Mockenhaupt hasst Marathon-Doping dpa, 23.10.2011 17:27 Uhr

Frankfurt - 

Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt hat eine Doping-Mentalität im Marathon angeprangert. „Ich werde mit einigen Läufern verglichen, bei denen ich nicht weiß, ob sie sauber sind“, sagte die 32-fache deutsche Meisterin der Frankfurter Rundschau. „Es ist der Wahnsinn, was wir hören, was ausgeklügelt wird - das ist einfach ätzend.“

Mockenhaupt vermutet unverhohlen Manipulation in der Marathon-Szene. „Man muss nur mal schauen: Warum sind bestimmte Läufer oder Läuferinnen von bestimmten Managern bei einem Großereignis so übermächtig und verschwinden dann nach zwei, drei Jahren von der Bildfläche? Dann kommen gesperrte Athleten wieder, und alle glauben, dass sie jetzt sauber sind. Es nervt schon, dass so viele Gerüchte herum kreisen“, erklärte sie.

Sie hasse diese Unehrlichkeit, abgesehen davon könne sie sich nie selbst etwas spritzen. „Wo viel Geld ist, sind auch viele Drogen - das gilt im Großen wie im Kleinen, im Sport wie in der Gesellschaft“, ergänzte sie.