Welt-Malariatag

Mit Netzen gegen Malaria

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Alle 30 Sekunden stirbt ein Mensch an Malaria. Aus Anlass des Welt-Malaria-Tags am Freitag warben die UN-Stiftung und das Kinderhilfswerk UNICEF für eine Aktion, die das besonders betroffene Afrika mit Moskito-Netzen versorgen soll. „Wenn genügend von uns mitmachen, können wir den ganzen Kontinent mit Netzen bespannen und jedes Jahr Millionen Leben retten“, sagte der Präsident der UN Foundation, Timothy Wirth. Die Aktion unter dem Motto „Nothing But Nets“ (Nichts als Netze) läuft seit 2006. Bisher wurden rund 20 Millionen Dollar (gut zwölf Millionen Euro) gesammelt und rund eine Million Netze verteilt.

Die Netze werden mit einem besonderen Insektizid behandelt. Ein Stück kostet der UN-Stiftung zufolge zehn Dollar. Eine vierköpfige Familie kann darunter bis zu vier Jahre lang sicher schlafen. Derzeit infizieren sich mehr als 500 Millionen Menschen jährlich mit Malaria. Die Krankheit wird durch die weibliche Anopheles-Mücke übertragen und löst Fieberschübe, Durchfall und Krämpfe aus. Mehr als eine Million Menschen pro Jahr sterben, die Hälfte davon sind Kinder.

Der jährliche Gedenktag wurde erstmals 2001 als Afrika-Malariatag begangen. Er erinnerte an eine Erklärung, mit der afrikanische Staats- und Regierungschefs am 25. April 2000 einen Plan zur Bekämpfung der Krankheit beschlossen hatten. Im Mai 2007 rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Welt-Malariatag ins Leben.

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