Kein Geld für ein Zugticket, da kam einem Mann in Würzburg eine unkonventionelle Idee: Er quetschte sich unter den Sattelauflieger auf einem Güterzug und wollte auf diese Weise nach Fürth fahren. Ziel der Reise war eine Apotheke.
Ein ebenso aufmerksamer wie vernünftiger Zeuge alarmierte die Bundespolizei. Diese stoppte den Zug nach wenigen Kilometern und holten den blinden Passagier aus seinem lebensgefährlichen Versteck.
Der 38-jährige Iraner erklärte den verdutzten Polizisten, dass er zu einer Apotheke im mittelfränkischen Fürth fahren wollte, um dort ein Medikament zu kaufen. Dass die Wahl seiner Reisemittel lebensgefährlich war, war dem Mann nicht bewusst. Er überstand die Reise unverletzt.
Die Polizisten nahmen seine Personalien auf, den ungewöhnlichen Schwarzfahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Erschleichung von Leistungen. Dumm gelaufen: Er saß im falschen Zug, der von ihm gewählte war in die falsche Richtung unterwegs.
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