Lebensmittelqualität

Misstrauen im Supermarkt dpa, 17.09.2012 12:51 Uhr

Berlin - 

Verbrauchern fällt es häufig schwer, die Qualität von Lebensmitteln zu beurteilen. Das gilt besonders bei abgepackter Ware, wie eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach ergeben hat. Demnach sagen 85 Prozent der Befragten, dass die Qualität bei Fertiggerichten wie Tütensuppen besonders schwer erkennbar sei.

Ähnlich hohe Werte gab es für Tiefkühlkost (82 Prozent) und Wurst oder Käse aus dem Kühlregal (75 Prozent). Aber selbst bei Müsli und Frühstücksflocken ist die Unsicherheit hoch (69 Prozent). Insgesamt gaben 58 Prozent der 1671 Befragten an, dass die Qualität von Lebensmitteln oft nur schwer zu beurteilen sei.

Bei Kaffee sind sich 58 Prozent unsicher über die Qualität, bei Eiern oder Konserven im Glas jeweils 55 Prozent, bei Milch 54 Prozent. Ein deutlich besseres Gefühl haben Verbraucher, wenn es um frisches Obst und Gemüse geht: Hierbei finden es lediglich 13 Prozent schwer, die Qualität zu beurteilen. Bei Brot und Backwaren sind es 17 Prozent, bei Waren an der Fleischtheke 30 Prozent.

Auf die Frage, was für die Verbraucher Qualität von Lebensmitteln ausmacht, antworteten 83 Prozent „dass sie möglichst frisch sind“ und genauso viele, „dass sie gut schmecken“. Genuss und Geschmack ist in jedem Fall ein wichtiger Gesichtspunkt: So gaben immerhin 63 Prozent der Befragten an, die Lebensmittel sollten möglichst natürlich schmecken, also zum Beispiel wenig künstliche Aromastoffe haben.

Artgerechte Tierhaltung (58 Prozent) und weitgehender Verzicht auf Pflanzenschutzmittel (50 Prozent) sind der Befragung zufolge weitere wichtige Kriterien für die Qualität von Lebensmitteln.