Hoffnung für das pharmazeutische Institut in Leipzig: Das Wissenschaftsministerium in Sachsen fordert von der Universität eine genaue Überprüfung der Schließungspläne. Man sehe es lieber, die Uni würde an verschiedenen Fakultäten Stellen kürzen, statt einen ganzen Studiengang zu streichen, so ein Ministeriumssprecher.
Die Universität muss 48 Personalstellen benennen, die 2013 und 2014 wegfallen sollen. Rektorin Professor Dr. Beate Schücking hatte unter anderem die Schließung des Studiengangs Pharmazie angekündigt. Dies sei mit dem Ministerium nie abgesprochen gewesen, kritisiert der Sprecher. Daher fordert man in Dresden nun zunächst eine Überprüfung der geplanten Maßnahme.
Gekürzt werden müsse wegen der sinkenden Studentenzahlen auf jeden Fall, so der Ministeriumssprecher. Die Universität soll nun Alternativen vorschlagen. Die Entscheidung über Studiengänge obliegt grundsätzlich den Hochschulen, doch die Länder können darauf Einfluss nehmen. Auch mit einem Senatsbeschluss könnte die Schließung des Studiengangs verhindert werden.
Leipzig ist in Sachsen die einzige Universität, die Pharmazie anbietet. Jährlich werden etwa 50 Studenten immatrikuliert. Nach der Wende wurde der Studiengang 1992 nach einer Zwangspause von 25 Jahren wieder aufgebaut.
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