Nach mehreren Meningokokken-B-Infektionen an zwei US-Universitäten genehmigt die US-Arzneimittelbehörde FDA einen auf dem Heimatmarkt bislang nicht zugelassenen Impfstoff: Ab Montag sollen Studenten der Princeton University die Vakzine des Pharmakonzerns Novartis bekommen. Bislang ist das Mittel nur in Europa und Australien erlaubt.
Die FDA hatte den Impfstoff in den USA noch nicht zugelassen und macht nun eine örtlich begrenzte Ausnahme. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist das laut US-Gesundheitsbehörde CDC nur ein oder zweimal passiert.
An der Princeton University in New Jersey sind laut CDC seit März acht Menschen an Hirnhautentzündung erkrankt. An der University of California in Santa Barbara seien es vier. Experten sind beunruhigt, weil die beiden Ausbrüche gleichzeitig auftraten und ungewöhnlich lange dauern.
Seit Anfang der Woche ist der Impfstoff in Deutschland unter dem Namen Bexsero erhältlich. Das Präparat soll Säuglinge ab zwei Monaten vor den gefährlichen Bakterien schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) hat noch nicht über eine Empfehlung des Impfstoffs entschieden.
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