Lebensmittelskandal

Melamin nun auch in Eiern

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Der Melamin-Skandal in China zieht immer weitere Kreise: Mit der gesundheitsschädlichen Chemikalie ist nicht nur die Milch gepanscht, sondern sind auch Hühnerfutter künstlich aufgebessert worden. In immer mehr Eiern werden unzulässige Melaminwerte entdeckt. Während der Ermittlungen sei der Direktor einer Futtermittelfabrik in der Provinz Liaoning festgenommen worden, berichtete die Pekinger Zeitung „Xinjingbao“. Es wird vermutet, dass auch andere Hersteller den Proteingehalt ihrer Futtermittel mit der giftigen Chemikalie künstlich erhöht haben.

Als Konsequenz aus dem Skandal wollen die Behörden die Produktionsstandards für Viehfutter überarbeiten. Es sei bisher nicht zwingend auf Melamin getestet worden. Die Chemikalie war bereits vor einem Jahr in den USA in Hunde- und Katzenfutter entdeckt worden, dessen Grundstoffe aus China importiert worden waren. Der Skandal flog erst auf, als Tiere verendeten.

In Deutschland waren in mehreren Bundesländern Bonbons entdeckt worden, die Melamin enthielten. Aus Cottbus wurden am Donnerstag neue Funde der mit Melamin belasteten chinesischen Sahnebonbons der Marke „White Rabbit“ bekannt. Die Fachbereichsleiterin Lebensmittelüberwachung der Stadt Cottbus, Ingrid Schütze, betonte: „Beim Genuss einzelner Bonbons bestand keine Gesundheitsgefahr.“ Die Ware werde aber vernichtet. In Brandenburg waren zuvor auch Desserts aus Malaysia und Waffelgebäck aus Hongkong aufgetaucht, die Melamin enthielten. Auch sie wurden vom Markt genommen.

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