Immer mehr Studenten suchen Hilfe bei den Studentenwerken wegen Problemen wie Prüfungsangst und Lernstress. Rund 26.000 Studenten haben 2010 – neuere Daten liegen noch nicht vor – eine entsprechende psychologische Beratung in Anspruch genommen. Nach Angaben des Deutsche Studentenwerk (DSW) ist dies ein neuer Rekord: Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert um 14 Prozent gestiegen.
Der Zeitdruck durch das Bachelor-Master-System spiele dabei eine gewichtige, aber nicht die einzige Rolle, sagte ein DSW-Sprecher. Die Probleme seien heterogen und reichten von Prüfungsängsten über Lernstörungen bis zu depressiven Verstimmungen. Auch die insgesamt gestiegenen Studentenzahlen hätten zu dem Anstieg bei den Gesprächen geführt, so der Sprecher weiter.
Außerdem nahmen die Studenten mehr Sozialberatungen in Anspruch. Die Zahl der Gespräche ist gegenüber 2009 um ein Drittel gestiegen. Meist geht es um Geldprobleme, gefragt wird zu Unterhaltsansprüchen, Bafög, Nebenverdiensten und Wohngeld. Der Bachelor-Abschluss lasse weniger Zeit für Nebenjobs, so der DSW-Sprecher. Die Wirtschaftkrise belaste zudem viele Familien.
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