Studie

Mehr psychische Störungen dpa, 11.06.2008 17:37 Uhr

Berlin - 

Psychische Störungen nehmen Studien zufolge zu. Mehr als jeder fünfte Erwerbsfähige leide etwa unter einer Depression oder auch unter Reaktionen auf schwere Belastungen. Und jede siebte Betroffene war deswegen arbeitsunfähig, teilt die Techniker Krankenkasse (TK) mit. Sie beruft sich dabei auf ihren jüngsten „Gesundheitsreport“. Er berücksichtigt nur bei der TK Versicherte. Doch erst vor wenigen Wochen hatte der BKK Bundesverband unter Berufung auf eigene Versicherten-Daten ebenfalls mitgeteilt, psychische Erkrankungen hätten zuletzt besonders stark zugenommen.

Der TK-Bericht weist ein West-Ost-Gefälle auf: In den neuen Bundesländern gab es durchweg weniger psychische Störungen als im Bundesdurchschnitt. Besonders viele Erkrankungen wurden in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin diagnostiziert. In Berlin war mehr als jeder vierte Erwerbsfähige betroffen. Die Daten stammen aus dem Jahr 2006, jene des BKK Bundesverbands aus dem ersten Quartal 2008.