Psychiatrische Erkrankungen sind immer häufiger die Ursache für Krankenhauseinweisungen. Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse hat ergeben, dass unter ihren Versicherten zwischen 2003 und 2006 ein Anstieg von 37 Prozent zu verzeichnen war. Dies führe zu massiv steigenden Kosten, erklärte ein TK-Mitarbeiter. Vor allem bei Depressionen, Schizophrenie und alkoholbedingten Behandlungen sei ein starker Anstieg zu verzeichnen. Mit besonderen Versorgungsprogrammen will sich die Kasse auf diesen Trend einstellen.
Neben stationärer Behandlung gibt es das „Versorgungsnetz Depression“, das mittlerweile bundesweit in sieben Regionen angeboten wird. Ziel sei es, eine Depression frühzeitig zu erkennen und von Anfang an richtig zu behandeln, teilte die TK mit. Dabei arbeiten Hausärzte, Fachärzte und Kliniken zusammen. In einigen Regionen gibt es zudem Angebote für chronisch suchtmittelabhängige Menschen. Eine Gruppentherapie im Internet soll den Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt den Weg zurück in den Alltag erleichtern. Dadurch könnten Rückfälle vermieden und die Patienten besser stabilisiert werden.
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