Diagnoseverfahren

Mehr Patienten in die Röhre

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In Deutschland hat es in den vergangenen Jahren einen rasanten Anstieg bei medizinischen Diagnoseverfahren wie der Kernspintomographie (MRT) gegeben. Der Anteil der Menschen mit mindestens einer MRT stieg seit 2004 um 41 Prozent. Bei der Computertomographie (CT) waren es 26 Prozent, wie aus dem Arztreport 2011 der Barmer GEK hervorgeht.

Zuletzt erhielten 6 Prozent der Bevölkerung mindestens eine CT im Jahr, bei der MRT waren es sogar 7,2 Prozent. Mit 97 MRT-Untersuchungen pro 1000 Einwohnern lag Deutschland international an der Spitze vor den USA, Belgien und Frankreich.

Angesichts der geschätzten Gesamtkosten für CT- und MRT-Untersuchungen von rund 1,76 Milliarden Euro im Jahr mahnte der Vizechef der Kasse, Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, die Untersuchungen nur anzuwenden, wenn sie wirklich sinnvoll seien. Schlenker warnte auch vor zunehmender Strahlenbelastung durch CT-Untersuchungen.

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