Mehr Knochenmark-Spenden dpa, 08.01.2008 16:00 Uhr
Die Zahl der Knochenmark-Spenden ist in Deutschland im vergangenen Jahr auf Rekordhöhe gestiegen. Wie die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) mitteilte, ließen sich mehr als 2500 DKMS-Spender Knochenmark oder Stammzellen entnehmen, um sie an Leukämie-Patienten weiterzugeben. Das waren gut 500 mehr als 2006. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr fast 203.000 neue potenzielle Spender in die weltgrößte Knochenmark-Spenderdatei aufgenommen. In der 1991 gegründeten Datei der gemeinnützigen DKMS seien damit nun mehr als 1,6 Millionen Menschen registriert.
„Die Bereitschaft der Deutschen, Leukämie-Patienten eine neue Chance auf Leben zu geben, ist überwältigend und vorbildlich“, sagte DKMS-Geschäftsführerin Claudia Rutt. Ziel bleibe es, für jeden an Blutkrebs erkrankten Patienten einen passenden Stammzell- oder Knochenmarkspender zu finden. Als die DKMS 1991 - damals als kleine Bürgerinitiative - an den Start ging, habe es bundesweit erst 3000 potenzielle Stammzellspender gegeben. Heute erhalten laut DKMS dank der Spenden jeden Tag mindestens sechs Patienten eine neue Lebenschance.