Tropenkrankheiten

Mehr Dengue-Fieber in Südostasien

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Der Dengue-Virus breitet sich in Südostasien trotz regionaler Bekämpfungsaktionen weiterhin stark aus. Dengue bleibe eine „ernste Gefahr für die öffentliche Gesundheit“, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anlässlich des „Asean Dengue Day“ der südostasiatischen Staatenorganisation Asean.

Eine im Vorjahr von Asean ins Leben gerufene Kampagne gegen Dengue scheint wenig Wirkung zu zeigen. Die meisten der zehn Mitgliedstaaten meldeten für 2012 einen Anstieg der Fälle. Dengue-Fieber ist eine der am häufigsten von Mücken übertragenen Krankheiten weltweit.

In Kambodscha wurden nach WHO-Angaben von Jahresbeginn bis Mitte Juni 4100 Dengue-Erkrankungen gemeldet, fast fünfmal so viel wie im Vorjahreszeitraum. In Laos stieg die Zahl der Erkrankungen von 530 auf 780, und in Malaysia von 8720 auf 10.400. In den Philippinen meldete das Gesundheitsministerium 32.200 Fälle von Januar bis Anfang Juni. Das waren 2000 mehr als gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Dengue-Todesfälle in den Philippinen fiel dagegen von 201 auf 195.

Nur Singapur und Vietnam meldeten leicht sinkende Erkrankungszahlen. In Australien, wo die Dengue übertragenden Aedes-Mücken nur weit im Norden des Landes vorkommen, verdoppelte sich die Zahl der Infektionen auf knapp über 900.

 

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