Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) mit 970 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden etwas mehr Fälle gemeldet als in der Vorwoche. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.40 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 892 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,2 an (Vortag: 5,1; Vorwoche: 5,1).
Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl liegt über der Schwelle von 1. So gab das RKI den sogenannten 7-Tage-R-Wert am Donnerstag mit 1,09 an (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 109 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Der R-Wert lag über viele Wochen deutlich unter 1, stieg aber zuletzt relativ kontinuierlich an. Experten zufolge könnte das an der Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante und an Lockerungen der Corona-Beschränkungen liegen.
Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 31 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 63 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie rund 3,73 Millionen nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit rund 3,63 Millionen an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.141.
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