Krankenstand

Mehr Ausfälle durch H1N1 dpa, 04.03.2010 09:46 Uhr

Hamburg - 

Der Krankenstand der Beschäftigten in Deutschland ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilte, waren die 3,4 Millionen Versicherten im Durchschnitt 12,2 Arbeitstage krankgeschrieben. Das ist fast ein Tag mehr als im Vorjahr. Insgesamt lag der Krankheitsstand 2009 bei 3,3 Prozent.

Neben der erneuten Zunahme psychischer Erkrankungen (plus 13,9 Prozent) sorgten auch zwei Erkältungswellen für massive Ausfälle. Die zweite Welle erreichte Mitte November ihren Höhepunkt. „Sie fiel vermutlich auch durch die Schweinegrippe höher aus als üblich“, teilte die TK mit. Aufgrund einer möglichen Ansteckungsgefahr war den Mitarbeitern geraten worden, bei Erkältungssymptomen zu Hause zu bleiben.

Der deutschlandweit niedrigste Krankheitsstand lag mit durchschnittlich zehn Tagen im südwestlichen Baden-Württemberg. Weitaus häufiger ließen sich die Beschäftigen im Nordosten krankschreiben: Die höchsten Fehlzeiten verzeichnete die TK in Mecklenburg-Vorpommern (15, 2 Tage), Brandenburg (14,7 Tage) und Sachsen-Anhalt (14,3 Tage).