Aids-Stiftung

Mehr Anträge, weniger Spenden APOTHEKE ADHOC/dpa, 14.07.2011 14:54 Uhr

Berlin - 

Immer mehr HIV-infizierte Frauen in sozialer Notlage bitten die Deutsche Aids-Stiftung um materielle Hilfe. Der Frauenanteil unter den Antragstellern sei von rund 30 Prozent in 2008 auf fast 45 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen, sagte der Geschäftsführer der Stiftung, Dr. Ulrich Heide, bei der Vorstellung des Jahresberichtes.

Weit mehr als die Hälfte seien Mütter mit Kindern. Zumeist seien sie alleinerziehend und hätten einen Migrationshintergrund. 2010 habe die Stiftung über 1000 Kinder unterstützt, davon seien mehr als 100 mit dem HI-Virus infiziert.

Die Spendeneinnahmen der Stiftung sind im vergangenen Jahr jedoch zurück gegangen: 2010 konnte die Deutsche Aids-Stiftung Spenden in Höhe von rund 2 Millionen Euro verbuchen, im Vorjahr waren es noch knapp 2,8 Millionen Euro. „Der Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf das Fehlen eines großen Benefizprojektes und auf die nochmals zurückgegangenen Einnahmen aus Erbschaften und Vermächtnissen zurückzuführen“, teilte die Hilfsorganisation mit.