Wenige Tage vor einer Extremkampf-Meisterschaft in London haben britische Ärzte ein Verbot sämtlicher gefährlicher Kampfsportarten gefordert. Besonders das so genannte „Ultimate Fighting“, bei dem die Gegner sich nahezu ohne einschränkende Regeln bis zur Erschöpfung bekämpfen, sei „äußerst brutal“ und gleiche „menschlichen Hahnenkämpfen“, erklärte der britische Medizinerverband BMA.
„Diese Art von Wettkampf hat nichts mehr mit Sport zu tun“, sagte Vivienne Nathanson, die Leiterin der Ethik-Kommission des Verbands. „Die Zeiten der Gladiatorenkämpfe sind vorüber. Wir sollten nicht versuchen, sie wiederzubeleben.“ Die Meisterschaft im Extremkampf müsse unterbunden werden. Der BMA bemüht sich bereits seit 1982 vergeblich, in Großbritannien ein Verbot von Boxwettkämpfen durchzusetzen.
APOTHEKE ADHOC Debatte