Arzneimittelrückstände

Medikamentenreste bleiben

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Kläranlagen, die direkt an Krankenhäusern liegen, können auch mit modernster Technik nicht alle Medikamentenrückstände aus dem Wasserkreislauf filtern. Das ist eines der Ergebnisse des Pilotprojekts „Pills – Pharmaceutical Input and Elimination from Local Sources“, das der Wasserverband Emscher Genossenschaft vorgestellt hat.

Fast fünf Jahre lang hatten in sechs europäischen Ländern Wasserverbände und Wissenschaftler mit EU-Geldern die Möglichkeiten erforscht, insgesamt 16 Medikamente aus dem Abwasser von Kliniken zu entfernen.

„2 bis 3 Prozent der Rückstände bleiben“, erklärte Dr. Jochen Stemplewski von der Emscher Genossenschaft. Der Vorstandsvorsitzende appellierte an Politik, Wirtschaft und Medizin, früher anzusetzen und bereits bei der Produktion und im Umgang mit Medikamenten die Freisetzung in die Umwelt zu verhindern. 20 Prozent der Medikamente-Rückstände im Wasser stammen aus Krankenhäusern, 70 Prozent aus Privathaushalten.

 

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