Zahnarzt-Franchise

McZahn-Gründer begeht Selbstmord

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Werner Brandenbusch, Gründer des Franchisesystems McZahn, hat am vergangenen Donnerstag Selbstmord begangen. Gegen den Zahnarzt-Discounter wurde wegen Bilanzbetrug, Fälschung und Insolvenzverschleppung ermittelt. Der Staatsanwaltschaft Wuppertal zufolge hat der 59-Jährige den Freitod aber wegen einer schweren Krankheit gewählt.

McZahn war vor einigen Jahren mit dem Zahnersatz zum Nulltarif bekannt geworden. Brandenbusch wollte eine Kette mit 400 Zahnarztpraxen aufbauen; tatsächlich kam McZahn aber nie über den zweistelligen Bereich hinaus. 2008 eröffnete die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen die Firma, weil vermutet wurde, dass die Betreiber sich in China mit billigem Zahnersatz eindeckten, den sie dann mithilfe gefälschter Zertifikate überhöht abrechneten. Den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen sei so ein Schaden von rund 800.000 Euro entstanden.

Brandenbusch wurde zudem vorgeworfen, Firmengelder in Höhe von 800.000 Euro auf seine Privatkonten abgezweigt zu haben. Zwischen dem Gründer des Unternehmens, dem Aufsichtsrat und den Anteilseignern kam es daher zu einem Zerwürfnis, woraufhin Brandenbusch im Juli 2008 aus dem Vorstand ausschied.

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