Westfrankreich

Masern-Patientin gestorben

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Paris -

Bei einem Masernausbruch in Westfrankreich ist eine 32-jährige Frau gestorben. Die Infektionskrankheit habe bei der nicht gegen Masern geimpften Patientin zu schweren Komplikationen geführt, teilte die Gesundheitsbehörde der Region Nouvelle-Aquitaine mit. Die Frau aus Poitiers wurde Anfang des Monats im Universitätskrankenhaus der Stadt aufgenommen und starb nach Angaben der Klinik am vergangenen Samstag.

In der Region Nouvelle-Aquitaine wurden seit November 269 Masern-Fälle gemeldet – vor allem aus den Verwaltungsbezirken, in
denen Poitiers und Bordeaux liegen. Fast 90 Prozent der Betroffenen seien nicht oder nicht ausreichend geimpft gewesen, so die Behörde.

Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2017 waren in ganz Frankreich 405 Masern-Fälle gemeldet worden, im ganzen Jahr 2016 nur 79. Masern werden von Viren verursacht und führen zu hohem Fieber, Hautausschlag und Husten. In seltenen Fällen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. In Deutschland erkrankten im vergangenen Jahr mehr als 900 Menschen an Masern, ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr.

In Frankreich gilt seit dem Jahreswechsel eine deutlich erweiterte Impfpflicht für Kinder, statt drei sind nun elf Impfungen vorgeschrieben. Gesundheitsministerin Agnès Buzyn hatte dies auch damit begründet, dass nur 78 Prozent der Zweijährigen gegen Masern geimpft seien.

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