Schweiz

Masern breiten sich aus

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In der Schweiz sind in diesem Jahr bereits mehr als 600 Menschen an Masern erkrankt - die Hälfte davon allein in den vergangenen vier Wochen. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit in Bern am Montag mit. Die Masern-Welle in der Schweiz hält bereits seit November 2006 an. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 1081 Menschen erkrankt.

Der Ausbruch hatte im Sommer einen Höhepunkt erreicht und war gegen Jahresende wieder abgeflacht. Anfang 2008 breitete sich das Virus wieder stark aus, vor allem in der Nordwest- und in der Ostschweiz. Mancherorts wurden inzwischen Kinder vorübergehend von der Schule genommen, um die Ausbreitung einzudämmen. Mehrere Kantonsärzte empfahlen der Bevölkerung zudem, sich gegen Masern impfen zu lassen.

Auch in Deutschland ist es in den vergangenen Jahren in mehreren Bundesländern zu größeren Ausbrüchen der Krankheit gekommen. Nach 781 Masernfällen im Jahr 2005 hatte sich die Zahl der Infektionen 2006 auf 2307 erhöht. Angesichts dieses Anstiegs hatte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine Impfpflicht gegen Masern gefordert. Auch in anderen Ländern gefährdet die Impfmüdigkeit der Bevölkerung das Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die Krankheit weltweit auszurotten.

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