Uruguay

Marihuana ab März in Apotheken

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Berlin -

Uruguay hat den Verkauf von Marihuana in Apotheken auf März 2015 verschoben. Ursprünglich war als Starttermin Ende November vorgesehen. Wie Julio Calzada, Generalsekretär der nationalen Drogenbehörde, dem Fernsehsender Canal 10 mitteilte, soll das Anpflanzen von Cannabis Ende des Jahres beginnen.

Im Mai unterzeichnete die uruguayische Regierung ein Gesetz zum staatlich kontrollierten Anbau und Handel von Marihuana. Dieses sieht vor, dass Apotheken monatlich bis zu 40 Gramm Cannabis pro Person an registrierte Konsumenten verkaufen dürfen.

Außerdem dürfen Privatpersonen nach dem Gesetz bis zu sechs Cannabis-Pflanzen züchten. Zudem werden Marihuana-Clubs mit 15 bis 45 Mitgliedern erlaubt. Diese dürfen bis zu 99 Pflanzen pflegen. Damit sollen Drogenkartelle effizienter bekämpft werden können. Bisher war in Uruguay nur der Konsum von Marihuana erlaubt, nicht aber der Verkauf.

Die Drogenbehörde hat sich als Ziel einer ersten Etappe gesetzt, mit einer staatlich kontrollierten Produktion von jährlich 5 Tonnen rund 25 Prozent des Marihuana-Konsums in Uruguay zu beliefern. Der Preis soll bei 20 Pesos (60 Cent) pro Gramm liegen.

Nicht alle Apotheker begeistert: Manche Pharmazeuten wehren sich gegen den geplanten Cannabis-Verkauf. Sie haben Angst, wegen ihrer Marihuana-Vorräte in Zukunft öfter überfallen zu werden.

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