Chan-Nachfolge

WHO-Chef: Noch drei Kandidaten

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Im Rennen um das Spitzenamt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es noch drei Kandidaten: Den äthiopischen Malariaforscher und früheren Gesundheitsminister Tedros Adhanom Ghebreyesus und den britischen Arzt David Nabarro, der zur Zeit Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für nachhaltige Entwicklung und Klimawandel ist. Chancen für das Amt hat zudem die Kardiologin Sania Nishtar aus Pakistan, die 2013 Ministerin für Gesundheit und Wissenschaft ihres Landes war.

Der Exekutivausschuss der Organisation hat diese drei Experten in Genf aus einem Feld von fünf Kandidaten ausgewählt. Die entscheidende Wahl findet bei der WHO-Vollversammlung im Mai statt. Der Sieger tritt im Juli die Nachfolge von Margaret Chan aus Hongkong an, die nach zehn Jahren nicht erneut kandidiert.

Die WHO braucht nach Überzeugung der Mitglieder des Exekutivausschusses dringend Reformen. Die Strukturen seien zu kompliziert, bei großen Krisen dauere es zu lange, bis ein entschlossener Einsatz finanziert sei und umgesetzt werden könne, monierten mehrere Vertreter in den öffentlichen Sitzungen. Erst im vergangenen Jahr wurde die Weltorganisation mit 194 Mitgliedsstaaten wegen der schleppend anlaufenden Hilfe für die von der tödlichen Ebola-Krise bedrohten Länder kritisiert.

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