Überfall

Mann raubt Thiopental aus Praxis

, Uhr

Ein Unbekannter hat bei einem Überfall auf eine Tierarztpraxis in Hamburg Thiopental geraubt. Dabei kündigte der maskierte Räuber an, er wolle damit einen Menschen einschläfern. Das Narkosemittel wird in den USA auch bei Hinrichtungen verwendet.

Der zwischen 25 und 35 Jahre alte Räuber hatte einer Helferin in der Kleintierpraxis am Donnerstagabend einen Zettel mit einem Medikamentennamen gegeben und mehrere Geldscheine auf den Tresen gelegt. Dann bedrohte er sie mit einer Pistole und forderte die Herausgabe des Arzneimittels.

Als die Angestellte zum Tierarzt und dessen Assistenten in den Behandlungsraum ging, folgte ihr der Mann. Bei den Ärzten wiederholte er seine Forderung, wie die Sprecherin sagte - „und äußerte, einen Menschen einschläfern zu wollen“. Der Unbekannte erbeutete ein Schlafmittel und ein Mittel zum Einschläfern von Tieren. Anschließend floh er. Eine Fahndung blieb zunächst ohne Erfolg.

Bei den geraubten Medikamenten handelt es sich den Angaben zufolge um drei Ampullen des Narkosemittels Thiopental in Pulverform sowie eine halb gefüllte 50-Milliliter-Flasche des starken Narkotikums „T 61“, das zur Einschläferung von Tieren verwendet wird.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Gesundes Weihnachtsgewürz
Nach dem Festessen: Eine Tasse Zimttee
Abschreibungen bei Apothekerversorgung
Handelsblatt: Verluste bei Versorgungswerk
Gedämpfte Erwartungen
„ePA startet als Rumpf-Akte“

APOTHEKE ADHOC Debatte