Panama Papers

Maltas Gesundheitsminister entlarvt

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Berlin -

Er wird als „Power Player“ in den Panama-Papieren geführt: Maltas Gesundheitsminister Dr. Konrad Mizzi soll in Geschäfte mit Briefkastenfirmen in Panama verwickelt sein. Das zeigen die geleakten Online-Dokumente, die von zahlreichen Journalisten ausgewertet wurden. Mizzi wird vorgeworfen, sein Geld mithilfe der Kanzlei Mossack Fonseca in Offshore-Firmen abgelegt zu haben.

Nach einer Prüfung durch das maltesische Finanzamt gab Mizzi bereits im Februar zu, an einer in Panama registrierten Briefkastenfirma beteiligt gewesen zu sein. Er beschloss, das Unternehmen, an dem noch weitere anonyme Personen Geschäftsanteile besessen haben sollen, aufzulösen. Seine Treuhandgesellschaft in Neuseeland, der die Offshore-Firma besitzt, soll hingegen bestehen bleiben. Mizzi und seine Familie sollen zu den Begünstigten der Treuhandfirma gehören.

Der Politiker ist derzeit Parlamentsmitglied und Minister für Gesundheit und Energie. 2013 wurde er ins Parlament gewählt und ist seit Februar stellvertretender Parteivorsitzender der regierenden Labour Partei. Als Vertreter der Republik Malta nimmt Mizzi gewöhnlich an den Tagungen des Rats der Europäischen Union teil. Er leitete zudem große Projekte in der Energie- und Telekommunikationsbranche in Malta und Großbritannien.

Millionen Dokumente über Briefkastenfirmen in Steueroasen sind in den Panama-Papieren enthüllt worden. Die Kapitalgesellschaften sollen von der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca gegründet, verwaltet und an Zwischenhändler verkauft worden seien. Die Enthüllungen haben in den vergangenen Tagen für viel Aufregung gesorgt: Zahlreiche Prominente, darunter Politiker, ehemalige und amtierende Staats- und Regierungschefs sowie Sportfunktionäre zählen zu den Klienten der Kanzlei.

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