Rote-Hand-Brief

Lucentis: Probleme mit Kanülen APOTHEKE ADHOC, 23.02.2011 12:59 Uhr

Berlin - 

Bei dem Ophthalmologikum Lucentis (Ranibizumab) gibt es Probleme mit blockierten Injektionskanülen. Bei einigen Chargen, bei denen die Applikationshilfen gehäuft versagen, sind Fälle einer bakteriellen Endophthalmitis aufgetreten. Der Hersteller Novartis informiert in einem Rote-Hand-Brief über das weitere Vorgehen: Bei den Chargen S0043, S0043A, S0044, S0045, S0045A, S0047, S0047A, S0049, S0050, S0051, S0051A, S0052, S0053 und S0053A sollen die behandelnden Ärzte nicht die mitgelieferten Kanülen verwenden, sondern eine andere vorhandene Nadel mit 30 Gauge (0,3 x 13 mm).

Der Hersteller weist darauf hin, dass es bei den zwischen August und Januar hergestellten Chargen keine Reklamationen bezüglich der Lucentis-Durchstechflaschen, sondern nur der Injektionskanülen der Marke Becton Dickinson gegeben hat. Laut Novartis wurde bestätigt, dass der Inhalt der Packungen, einschließlich Kanüle und Durchstechflasche, steril ist. Denkbar sei, dass in den drei gemeldeten Fällen die Sterilität durch zusätzliches Hantieren beeinträchtigt worden sei. Der Hersteller will schnellstmöglich neue Packungen mit neuen Kanülen zur Verfügung stellen.