Lilly veröffentlicht Ärztehonorare

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat seine Zahlungen an Ärzte und andere Heilberufler in den USA für das erste Quartal 2009 veröffentlicht. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten demnach 22 Millionen US-Dollar gezahlt.

Das so genannte „Faculty registry“ enthält genaue Angaben über die Art der Leistung und die Höhe der Zahlungen sowie persönliche Angaben des Empfängers wie Name und Adresse. Zu den Leistungen, die die Heilberufler für Eli Lilly erbringen, gehören beispielsweise Ärzte- und Patientenschulungen. Auch Empfehlungen für Arzneimittel sowie die Auswertung und Interpretation von klinischen Studien zählen dazu.

Laut Eli Lilly sind knapp 3400 Empfänger in der Datenbank gelistet. Im Durchschnitt wurden rund 1000 US-Dollar pro Leistung bezahlt. Die maximale Entlohnung beläuft sich auf 75.000 US-Dollar pro Person und Jahr. Das Unternehmen hat angekündigt, die Daten vierteljährlich zu aktualisieren.

Auch andere Pharmakonzerne wollen der Forderung nach mehr Transparenz über ihre Kosten und Ausgaben nachkommen. GlaxoSmithKline, Pfizer und Merck & Co. hatten in den vergangenen Monaten angekündigt, Daten über Zahlungen zu veröffentlichen.