„Let‘s Dance“: Promi-Tanzturnier in Apotheke Torsten Bless, 17.03.2018 16:37 Uhr
Sein Urteil ist gefürchtet: Gnadenlos nimmt Joachim Llambi gerade in der neuen Staffel von „Let‘s Dance“ wieder die Tanzkünste der B- und C-Promis auseinander. Ein Apotheker aus Witten holt den Promi-Juror demnächst nach Witten. Über diese und andere Aktionen berichten wir auch diese Woche.
Apotheker holt Llambi nach Witten: Nicht kleckern, sondern klotzen will Dr. Erol Yilmaz zum Zehnjährigen der Central-Apotheke in Witten. „Ich liebe Sport, vor allem Fußball, und für Verrücktes bin ich immer zu haben.“ So steckte Yilmaz erneut die Köpfe mit der Eventmanagerin Claudia Nagel zusammen. Mit ihr hatte er vor sechs Jahren für ein Event an der Sonnen-Apotheke bereits Breakdance- und Hiphop-Weltmeister ins Ruhrgebiet geholt.
Unter dem Motto „Der Wittener Crengel tanzt aus der Reihe“ steigt am 8. Juli ein Turnier, das es so in diesen Dimensionen in Witten noch nie gegeben hat. Jeder kann mitmachen. Wer die Vorqualifikation übersteht, schafft den Sprung auf die große Bühne. Hier zeigen die besten 30 Amateureinzeltänzer, Tanzduos und -gruppen ihr Können. Eine professionelle Jury kürt dann die Sieger in den Altersgruppen 7 bis 12 Jahre, 13 bis 17 Jahre und ab 18 Jahre. Ihr steht niemand Geringerer als Joachim Llamby, Juror der RTL-Show „Let‘s Dance“, vor.
„Der Crengeldanz hat mir zehn Jahre sehr, sehr viel gegeben“, so Yilmaz. „Mit dem Fest möchte ich etwas zurückgeben, weil ich denke, er hat es verdient.“ Um ausgefallene Ideen ist er nie verlegen, so hat er seinen Kunden zur Weihnachtszeit ein XXL-Lebkuchenhaus spendiert. Zum Start der noch aktuellen Bundesligasaison kamen nacheinander die Maskottchen von Borussia Dortmund und Schalke 04 zu Besuch.
Ladies-Kino-Night mit Popkorn: Ein anderes ausgefallenes Dankeschön vor allem an die weibliche Kundschaft ließ sich Sanicare-Chef Christoph Bertram einfallen. Gemeinsam mit Silvia Hagedorn, Leiterin der Offizinapotheke in Bad Laer, und Silvia Hagedorn, Leiterin der Sonnenapotheke in Versmold, lud er zur „Ladies-Night“ in die gediegenen Kur-Lichtspiele nach Bad Rothenfelde ein.
Über 220 Kundinnen konnten sich zunächst am Begrüßungssekt laben, um danach gemeinsam mit den Apothekenteams und reichlich Popcorn „Dieses bescheuerte Herz“ zu genießen. Der Film beruhe auf einer wahren Geschichte und handele von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem verwöhnten Endzwanziger aus reichem Elternhaus und einem schwer herzkranken 15-jährigen Jungen mit geringer Lebenserwartung, so Bertram. „Er zeigt die Kraft der Träume und des Mutes auch in schwersten Lebenssituationen.“
Das Kino war bis auf den letzten Platz besetzt, die Kundinnen zeigten sich begeistert. Eine Wiederholung schloss Bertram darum ausdrücklich nicht aus.
Mit Apothekenhilfe zu den Paralympics: Ein unverschuldeter Autounfall veränderte 1994 das Leben von Hans-Peter Durst für immer. 23 Monate musste der Brauereigeschäftsführer und begeisterte Hobbysportler in Krankenhäusern verbringen. Seit dieser Zeit ist die Balance aus den Fugen geraten, ohne Hilfsmittel kann er nicht mehr gehen oder laufen. Das Reaktionsvermögen ist verlangsamt, die Koordination eingeschränkt, das Sehfeld unvollständig. Dazu kommen Bewegungseinschränkungen als Folge von mehreren Bein-OPs. „Viel Geduld und langfristig angelegtes Training begleitet von Ärzten, Physiotherapeuten, Freunden und der Familie brachten mich Tritt für Tritt, Schritt um Schritt in die richtige Richtung“, sagt Durst.
Der Ärztliche Direktor einer Neurologischen Klinik riet ihm zum Umstieg aufs Dreirad. Ein Wendepunkt: Bald kehrte er mithilfe alter Wanderstöcke zum Laufen zurück. Auch das Schwimmen eroberte er sich dank eines selbst erdachten, auf Außenstehende etwas eigenwillig wirkenden Kraulstils zurück. Durst absolvierte seitdem viele Marathonläufe, wurde serienweise Weltmeister im Einzelzeitfahren und beim Straßenrennen. Absoluter Höhepunkt waren die Teilnahmen an den Paralympics. In London 2012 holte er trotz vorangegangenen Unfalls Silber im Einzelzeitfahren. Als ältester deutscher Teilnehmer errang er vier Jahre später in Rio Gold im Paracycling der Klasse T2 und im Straßenrennen.
Doch damit soll noch lange nicht Schluss sein. Auch in Tokio 2020 will er dabei sein, mit dann 62 Jahren. Das gehe nur mit starken Partnern an seiner Seite, sagt der Paraathlet. Dazu gehört Ulrich Ausbüttel, Chef der Ausbüttel-Apothekengruppe in Dortmund. „Wir kennen uns gut und teilen die Liebe zum Radsport, Laufen und Wandern“, sagt Durst. „Schon seit vielen Jahren versorgt er mich mit den richtigen, aber natürlich legalen Mitteln, um gesund zu bleiben.“ Da steht potenziellen weiteren goldenen Momenten nichts im Wege.