Transplantationen

Leitlinien für Organspenden

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Neue Leitlinien sollen für mehr Organspenden in Deutschland sorgen. So sind Transplantations-Beauftragte für alle Intensivstationen in den Krankenhäusern vorgesehen, wie das Bundesgesundheitsministerium und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mitteilten. Mögliche Organspender sollen dadurch besser erkannt und schneller gemeldet werden.

Nach den Worten von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) sind die Leitlinien eine wichtige Grundlage für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspenden ist.

Der Kaufmännische Vorstand der DSO, Thomas Beck, sagte: „Wir können es nicht länger akzeptieren, dass in jedem Jahr über tausend Menschen sterben, weil für sie kein Organ für eine rechtzeitige Transplantation zur Verfügung steht.“ 2008 haben rund 1200 Bundesbürger Organe gespendet. Ende Dezember warteten aber noch mehr als 11.000 Kranke auf ein Spenderorgan.

Laut DSO sterben in Deutschland jährlich rund 1000 Patienten, weil sich kein Spender findet. Bei den nun erstmals erstellten Leitlinien handelt es sich nach Angaben eines Ministeriumssprechers lediglich um Empfehlungen, die nicht bindend sind.

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