Kindergastroenterologie

Lebererkrankung: Bei Kindern oft unentdeckt dpa, 16.09.2016 11:30 Uhr

Schwer zu erkennen: Leiden Kinder an Lebererkrankungen, werden die Symptome oft nicht richtig gedeutet. Foto: Elke Hinkelbein
Hannover - 

Lebererkrankungen fallen bei Kindern und Jugendlichen oft nicht auf. Entweder haben sie kaum Beschwerden oder die Symptome ähneln anderen, harmlosen Erkrankungen. Bemerken Eltern bei ihren Kindern aber länger anhaltende Beschwerden wie Müdigkeit, Appetitmangel und Wachstumsstörungen auf, sollten sie beim Kinderarzt nach einer Überprüfung der Leber-Blutwerte fragen.

Je früher Lebererkrankungen festgestellt werden, umso besser können sie therapiert werden, erläutert die Deutsche Leberstiftung.

Am häufigsten sind Kinder und Jugendliche von einem Verschluss der Gallengänge (Gallengangatresie), verschiedenen Stoffwechsel- oder Autoimmunerkrankungen betroffen. Außerdem kann die Leber durch Infektionen mit dem Hepatitis B oder C-Virus entzündet sein. Eine Diagnose stellen am besten Kindergastroenterologen, die sich auf Magen-, Darm- und Lebererkrankungen spezialisiert haben.