Lebensmittelskandal

BfR: Keine Panik wegen Schimmelpilzen

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Verbraucher müssen sich derzeit keine Sorgen machen, dass im Supermarkt gekaufte Milch mit Schimmelpilzgiften verseucht sein könnte. Darauf wies Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), hin. Es gebe keine Anzeichen für eine Gesundheitsgefährdung des Verbrauchers.

Auch wer sogenannte Vorzugsmilch kauft, die direkt vom Bauern vermarktet werden darf, brauche sich keine Gedanken machen. Die Anbieter würden diese Rohmilch intensiv kontrollieren. „Und die müssen natürlich – wie jeder Lebensmittelhersteller auch – für die Gesundheit ihrer Lebensmittel geradestehen“, sagt Hensel.

Die Überwachungsbehörden hätten im aktuellen Fall in Tierfutter Schimmelpilzgifte festgestellt, die nicht ins Essen gelangen sollten. „Dafür gibt es Strukturen, diese Strukturen arbeiten im Moment und versuchen zu eruieren, ob es eine kritische Belastung von Verbrauchern gibt, insbesondere von Rohmilch“, erläuterte Hensel.

„Und wenn das denn so ist, dann seien Sie versichert, dass die staatlichen, für die Sicherheit zuständigen Behörden sofort dem Verbraucher Empfehlungen zum Verzehr von Milch geben würden.“ Derzeit lägen keine Daten vor, die darauf hinwiesen, dass das der Fall sei.

Zurzeit gehe es vor allem um die Frage, ob die unverarbeitete Milch, in denen stark erhöhte Konzentrationen von Schimmelpilzgiften gefunden worden sind, noch in den Handel kommen dürfe. Bis der Verbraucher damit in Berührung komme, müsse die Milch viele Sicherheitsstufen durchlaufen.

„In den Konzentrationen, in denen wir uns im Moment bewegen, selbst wenn also Tankmilchproben überschritten sind, hat das mit Gesundheitsgefährdung erst einmal nichts zu tun.“ Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Verbraucher irgendeine Milch vermeiden sollten.

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