Lebensmittelkontamination

Listerien kosten Lidl Millionen

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Drei Jahre nach einem Skandal um verseuchten Käse muss der Discounter Lidl Geldbußen von insgesamt 1,5 Millionen Euro zahlen. Das Amtsgericht Heilbronn verhängte die Strafe wegen Verstößen gegen das Lebensmittelrecht. Der Konzern aus Neckarsulm kündigte an, die Entscheidung anzunehmen und bedauerte, damals die Ergebnisse von routinemäßigen Untersuchungen falsch interpretiert zu haben.

Zudem wurden Geldstrafen gegen vier Beschäftigte verhängt. Lidl hatte am 23. Januar 2010 Harzer Käse der österreichischen Firma Prolactal zurückgerufen, weil dieser mit Listerien belastet war. Diese Bakterien können bei Menschen schwere Infektionen auslösen. Laut Staatsanwaltschaft waren vier Konsumenten erkrankt und ein Mensch an den Folgen der Lebensmittelvergiftung gestorben.

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