Krebsrisiko

Lauterbach will Solarien testen

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Berlin -

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat zum Weltkrebstag schärfere Regeln für Sonnenstudios gefordert. Es habe sich gezeigt, dass Betreiber sich nicht an die Verbote für Kinder und Jugendliche hielten.

Seit 2009 sind Besuche im Sonnenstudio für Minderjährige nicht mehr gestattet. Die Deutsche Krebshilfe hatte am Montag unter Verweis auf Zehntausende Hautkrebserkrankungen in Deutschland pro Jahr eine Ausweitung auf ein generelles Solarienverbot gefordert.

Lauterbach schlug Testbesuche vor, um zu prüfen, ob Solarien rechtswidrig Minderjährige unter die künstliche Sonne lassen. „Wir müssen die dafür vorgesehenen Strafen deutlich erhöhen. Es handelt sich um eine Körperverletzung, die nach Jahren zu einer Krebserkrankung führen kann.“

Ein grundsätzliches Verbot für Erwachsene müsse überlegt werden, wenn es nicht gelinge die Jugendlichen besser zu schützen. Bei Solarien gebe es keine sichere Dosis. Lauterbachs warnte auch vor einem falschen Bild in der Gesellschaft: „Gebräunte Haut ist nicht gesund. Sie altert schneller und kann Vorstufen zum Krebs entwickeln.“

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