Frankfurt

Prozess um tödliche Teufelsaustreibung

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Im Prozess um eine tödliche Teufelsaustreibung haben der Notarzt und sein Rettungsassistent als Zeugen geschildert, wie sie das Opfer in einem Frankfurter Hotelzimmer gefunden haben. Die Koreanerin sei bereits tot gewesen, habe mit dem Rücken auf dem Boden gelegen, ihr Gesicht vollständig von einem oder mehreren weißen Handtüchern fest umwickelt, sagte der Notarzt vor dem Landgericht Frankfurt.

Die bekleidete Frau habe blaue Flecken im Gesicht und an den Händen gehabt, sagten beide Zeugen übereinstimmend. Außerdem seien ihre Mundwinkel eingerissen gewesen, ergänzte der Rettungsassistent. Um die Tote hätten einige kleine Saftflaschen im Halbkreis gestanden; warum, war zunächst unklar. Als der zu dem Noteinsatz gerufene Mediziner und sein Assistent am Vormittag des 5. Dezember 2015 das Hotel betraten, habe der Portier gleich von einer Teufelsaustreibung gesprochen.

Fünf Angehörige der 41 Jahre alten Getöteten sind vor der Jugendstrafkammer angeklagt. Der südkoreanischen Familie wird gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen. Die Angeklagten im Alter zwischen 16 und 45 Jahren sollen ihr Opfer bei einem Exorzismus zu Tode gequält haben. Unter den Angeklagten ist der Sohn der Toten.

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