Brustimplantate

Länder zählen Brust-OP

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Billig-Brustimplantate des französischen Herstellers PIP wurden auch in Deutschland verwendet. Die Landesbehörden versuchen derzeit, die Anzahl der Geschädigten zu erfassen. Es werde von Einzelfällen ausgegangen, sagte eine Sprecherin des hessischen Sozialministeriums. Noch liefen die Befragungen der Regierungspräsidien und Arztpraxen, bis Mitte Januar werde es einen konkreten Überblick geben.

Auch in Niedersachsen gibt es noch keine Aufstellung, die Gewerbeaufsichtsämter sind aber beauftragt, die Daten zusammenzutragen. Beim Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, das den Rückruf von Medizinprodukten überwache, werde auf eine Stellungnahme der Ärzte und Händler gewartet, sagte ein Sprecher des saarländischen Gesundheitsministeriums.

In Frankreich waren bis Ende des Jahres 20 Frauen an Krebs erkrankt, die Billig-Brustimplantate des französischen Herstellers PIP eingesetzt bekommen hatten. Ein Zusammenhang wird befürchtet, bewiesen ist er aber nicht. Weltweit sollen zwischen 400 000 und 500.000 Frauen minderwertige Silikonkissen des Herstellers tragen.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät deutschen Frauen mit Silikonbusen, „zur individuellen Risikoabwägung“ mit ihrem Arzt zu sprechen.

 

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