Kuba

Castro will nicht bei Gesundheit sparen

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Der kubanische Präsident Raúl Castro hat wirtschaftliche Probleme der sozialistischen Karibikinsel eingeräumt. Allerdings schloss er eine schwere Krise wie nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion aus. „Wir streiten nicht ab, dass es Auswirkungen geben wird, auch stärkere als bislang. Aber wir sind vorbereitet und in einer besseren Verfassung als damals, um ihnen zu begegnen“, sagte der Staatschef am Freitag in der Nationalversammlung.

Der niedrige Ölpreis und fallende Gewinne aus dem Export hatten Kuba zuletzt in Bedrängnis gebracht. Die Karibikinsel erhält vom befreundeten Venezuela Öl zum Vorzugspreis, das sie auf dem Weltmarkt weiterverkauft. Wegen des niedrigen Preises kann Kuba aber derzeit deutlich weniger Devisen auf diesem Wege einnehmen. Auch die Preise für die Exportgüter Zucker und Nickel waren zuletzt gesunken.

Castro sagte allerdings zu, dass es bei den Sozialausgaben, etwa im Bildungs- und Gesundheitswesen, keine Einschnitte geben werde. Für das laufende Jahr rechnet die kubanische Regierung mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent. 2015 hatte die Volkswirtschaft des sozialistischen Karibikstaats noch vier Prozent zugelegt.

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