Verbraucherschutz

Kritik an Beikost

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Die Verbraucherzentrale Niedersachsen kritisiert Hersteller von Lebensmitteln für Kleinkinder: Die Kennzeichnung der Beikost sei oft verwirrend, der Nutzen ohnehin umstritten. Häufig würden die Produkte zwar mit gesundheitsbezogenen Angaben beworben, doch nachvollziehen könnten Eltern deren Wahrheitsgehalt nur schwer.

Die Verbraucherzentrale hatte insgesamt 59 Produkte untersucht, darunter Früchte- und Getreideriegel und Menüs für Babys und Kleinkinder. Oft habe es den Hinweis „ohne Zuckerzusatz“ auf den Riegeln gegeben, tatsächlich hätten sie jedoch bis zu 50 Prozent Zucker enthalten. Der erklärende Hinweis, dass die Zutaten von Natur aus Zucker enthalten, werde von der Herstellern oft unterhalb eines Verpackungsfalzes versteckt, kritisiert die Verbraucherzentrale. Trotz Werbeversprechen wie „Köstlich und gesund“ oder „mit Vitamin C“ handele es sich um Süßigkeiten, die sich von anderen Produkten nicht unterschieden.

Die Menüs wurden mit Aussagen wie „enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren“ oder „Calcium – wichtig für den Knochenaufbau“ beworben. Auf den Produkten fehlten allerdings vorgeschriebene Hinweise zur Verzehrmenge. Eltern könnten also gar nicht einschätzen, wie viel von einem Menü ihr Kind essen müsse, damit die versprochene Wirkung eintrete, bemängeln die Verbraucherschützer.

 

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