Ein 24-jähriger Mann ist in die Marien Apotheke in Loitz bei Greifswald eingebrochen. Dabei wurde er direkt nach der Tat von einem Zulieferer ertappt. Der Einbrecher flüchtete in seinem Auto, wurde jedoch kurz darauf von Polizeibeamten gestoppt; er stand unter Drogen. Ihm wird nun schwerer Diebstahl und das Fahren unter Betäubungsmitteleinfluss vorgeworfen. Ob ein Zusammenhang zu anderen Apothekeneinbrüchen in der Region besteht, wird noch untersucht.
Am vergangenen Mittwochmorgen gegen 3.00 Uhr bemerkte ein Großhändler laut Polizei, dass die Eingangstür der Marien Apotheke in Loitz offen stand. Davor parkte ein Audi. Am Fahrzeug stand ein junger Mann, der sofort ins Auto stieg und floh, als er den Zeugen bemerkt hatte. Dieser folgte dem Einbrecher im eigenen Fahrzeug, verlor den Flüchtigen jedoch aus den Augen.
Daraufhin fuhr der Lieferant zurück zum Tatort. Er informierte die Polizei, die feststellte, dass der Dieb aus der Apothekenkasse Bargeld entwendet und Schränke durchwühlt hatte. Polizeibeamte konnten den Täter etwa eine Stunde nach der Tat im Dorf Schwinge anhalten. Im Auto befanden sich Einbruchwerkzeuge und das gestohlene Bargeld. Der Mann wurde positiv auf Amphetamine getestet. Er muss sich nun wegen schweren Diebstahls und Fahrens unter Drogeneinfluss verantworten.
Der Täter stammt aus Grimmen und ist wegen ähnlicher Delikte bereits vorbestraft. Ob es zwischen dem Einbruch und anderen, noch ungeklärten Apothekenüberfällen der Gegend einen Zusammenhang gibt, ist noch unklar. In der Nacht des 1. Juli etwa wurde aus der Apotheke am Postberg in Loitz Geld entwendet. Am Morgen des 23. Juni wurden insgesamt gleich drei Apothekeneinbrüche in Ueckermünde und Eggesin festgestellt, bei denen je dreistellige Geldbeträge und Medikamente erbeutet wurden.
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