Kriminalität

Sprechstunde trotz Berufsverbot

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Eine Münchner Ärztin hat trotz Berufsverbots weiter Patienten behandelt und sitzt nun in Untersuchungshaft. Der 57-jährigen Medizinerin werden dutzendfach Fälschungen von Gesundheitszeugnissen, knapp 90 Fälle von gefährlicher Körperverletzung und 275 Verstöße gegen das Heilpraktikergesetz vorgeworfen, wie die Polizei mitteilte.

Die Ärztin war 2011 bereits zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten verurteilt worden, weil sie ohne Erlaubnis Betäubungsmittel an Patienten verschrieben hatte, die Drogenersatzstoffe bekamen. Zudem wurde ihr die Zulassung entzogen. Dennoch behandelte die Frau in ihrer Praxis weiter Patienten. Unter anderem bei Rezeptverordnungen fielen Unstimmigkeiten auf.

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