Infektionsgefahr

Krim-Kongo-Fieber in Türkei dpa, 20.05.2008 18:16 Uhr

Düsseldorf - 

Bei Aufenthalten in bestimmten Gebieten Anatoliens sollten Türkei-Reisende gut auf Zeckenschutz am Körper achten. Denn in Zentral- und Nord-Anatolien besteht die Gefahr einer Infektion mit dem sogenannten Krim-Kongo-Fieber, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. In den Provinzen Corum, Samsun und Sivas seien in diesem Jahr bereits sechs Menschen an der Krankheit gestorben, die vor allem durch Zecken übertragen wird. Die Haupturlaubsgebiete an der türkischen Mittelmeerküste seien allerdings nicht betroffen, sagte eine CRM-Sprecherin am Dienstag.

Auch aus dem Süden Russlands werden derzeit Erkrankungen gemeldet, so das CRM weiter. Die Infektion gleiche zunächst einer Grippe, nach einiger Zeit treten aber auch Blutungen und Schockzustände auf. Eine Impfung gegen das Krim-Kongo-Fieber gebe es nicht. Türkei-Reisende sollten sich bei einem qualifizierten Arzt oder Apotheker daher gut erkundigen, ob an ihrem Aufenthaltsort ein erhöhtes Risiko besteht.