Uruguay

Krankenpfleger unter Mordverdacht

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In Uruguay sollen zwei Krankenpfleger unabhängig voneinander mindestens 50 Patienten getötet haben. Die Polizei vermutet nach Medienberichten sogar bis zu 200 Opfer. Nach ihrer Festnahme hätten die beiden Männer bereits in 16 Fällen zugegeben, Patienten mit Morphiumspritzen und Luftinjektionen getötet zu haben, meldete die Zeitung „El País“ in ihrer Online-Ausgabe. Der zuständige Untersuchungsrichter Rolando Vomero hat Anklage wegen schweren Totschlags gegen die beiden Pfleger erhoben. Außerdem wurde eine Krankenschwester als Mitwisserin verhaftet.

Die 39 und 46 Jahre alten Pfleger gaben laut „El País“ an, aus humanitären Gründen gehandelt zu haben. Die Ermittler glauben aber, dass der starke Pflegebedarf der Patienten das Motiv gewesen sein dürfte. Die Opfer lagen dem Bericht zufolge auf den Intensivstationen zweier Hospitäler in Montevideo, schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Nach einer anonymen Anzeige hätten die Behörden bereits vor zwei Monaten Ermittlungen aufgenommen. Die untersuchten Todesfälle sollen sich in den letzten zwei Jahren ereignet haben.

 

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