Indien

Komplizierte Operation

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Die Operation eines Mädchens mit vier Armen und vier Beinen in einer indischen Spezialklinik ist am Mittwochmorgen erfolgreich abgeschlossen worden. Der Zustand der zweijährigen Lakshmi sei nach dem 27-stündigen Eingriff stabil, erklärte ein Sprecher des Sparsh-Hospitals im südindischen Bangalore. Eine genauere Aussage könne aber erst nach weiteren 72 Stunden getroffen werden. „Wir sind jedoch optimistisch, dass das Kind überlebt“, sagte der Chefarzt Sharan Patil auf einer Pressekonferenz. Chirurgen hatten am Dienstag damit begonnen, die am Becken des Mädchens angewachsenen vier zusätzlichen Gliedmaßen zu entfernen.

Lakshmi ist nach Angaben der Sparsh-Stiftung, die die Operation finanziert hat, ein sehr seltener Fall einer Verschmelzung, die nur bei zwei Prozent aller Siamesischen Zwillinge vorkommt. Die vier zusätzlichen Gliedmaßen waren am Beckenknochen des Mädchens angewachsen und gehörten zu einem zweiten unterentwickelten Körper. Statistisch wird nach Angaben von IANS bei jeder 200 000. Geburt ein Siamesisches Zwillingspaar zur Welt gebracht. Die Überlebenschancen für diese Kinder seien jedoch gering.

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